Unsere Zukunftsvisionen

Alles fängt mal klein an, so auch wir. Erst mal müssen wir vor Ort Fuss fassen und uns einen Namen machen.

Wenn die Dorfbevölkerung uns akzeptiert und wichtige Beziehungen geknüpft worden sind, können wir uns weiteren Aufgabengebieten widmen.

Kleinbusiness

Afrika lebt von kleinen und kleinsten Business-Modellen. Ob es die Mutter ist, die den Nachbarn beim Waschen hilft, der Vater, der mit seinem Fahrrad einen Fahrdienst aufbaut oder das Kind, welches am Strassenrand Kleinigkeiten unter die Leute bringen will. Jeder sucht den bestmöglichsten Weg, sich durchzuschlagen. Unsere Vision ist es, der Bevölkerung beizustehen.

Es gibt viele gute Ideen in Afrika, doch leider fehlen oft die finanziellen Mittel. Mit Kleinkrediten wollen wir die Bevölkerung in ihren Ideen unterstützen und Hilfestellungen geben, damit ihr Business erfolgreich ist und auch bleibt. Wir wollen Schulungen durchführen, wie ein Business zu führen ist sowie das Startkapital zur Verfügung stellen.

Familienförderung

Familie ist bei den meisten Gruppen Afrikas ein zentrales Thema. Die Familie besteht nicht nur aus Mutter, Vater und Kind, sondern wird auf Cousinen und Cousins ausgeweitet, welche über dritte oder vierte Grade verwandt sind.

Familienförderung ist deshalb ein heikler Bereich, weil die Frauen die gesamte Familie managen und die Vergangenheit zeigt, dass diese besser mit Geld umgehen können.

Frauenförderung

Die Frauen in Kenia haben grösstenteils noch keine Rechte. Es gibt immer noch den Frauenkauf (auch wenn es in den meisten Gebieten nur noch symbolisch ist), an einigen Orten werden die Frauen immer noch beschnitten und generell wird der Frau in Kenia weniger Wert zugeschrieben als dem Mann. Glücklicherweise ist eine Veränderung zu erkennen. Es gibt mittlerweile auch viele Frauen mit einem Uni Abschluss. Doch vor allem in ländlicheren und muslimischen Gebieten werden die Frauen immer noch stark unterdrückt. Wir wollen das Selbstvertrauen bereits bei den jungen Frauen stärken, indem wir z.B. Mädchenfussball unterstützen und Vereine mit Mädchen fördern.

Medizinische Versorgung

In Afrika ist die medizinische Versorgung nach wie vor ein sehr schwieriges Thema. Viele Familien leben kilometerweit vom nächsten Krankenhaus oder Arzt entfernt.

So auch im Dorf Tangulia. Denn selbst wenn ein Arzt in der Nähe wäre, so ist es für die meisten Menschen zu teuer, sich die richtige Medizin zu leisten. Also behelfen sie sich mit einfachen Schmerzmitteln, die nicht immer nach guter Medizin aussehen und oft auch nur die Symptome, nicht aber die Ursache bekämpfen.

Unsere Vision ist es, in Tangulia eine Art Samariterverein zu erschaffen. Mit Frauen und Männern, die in die Grundlagen der medizinischen Betreuung eingearbeitet werden. Es sind bereits Gespräche mit geeigneten Personen im Gang, welche Ihr Wissen an die Bevölkerung weitergeben können und möchten.

Müllbeseitigung

Die Müllbeseitigung in Afrika ist auf einem sehr einfachen Prinzip aufgebaut. Ob ein Haus oder eine Überbauung, im Hinterhof wird alles zusammengepackt und verbrannt, egal ob Plastik, CDs Papier sogar Batterien.

Da es eigentlich bereits eine Müllbeseitigung gibt, welche sich allerdings nur die Reichen leisten können, wollen wir den Versuch starten, mit der Müllabfuhr in Kontakt zu treten und probieren, zu einer Einigung zu gelangen. Damit könnte man das ganze Dorf vom Gestank der Müllverbrennung erlösen.

Kulturerhaltung

Kulturen und kulturelle Bräuche, wie sie gerade in Afrika vielfach vorzufinden sind, gehen durch die Globalisierung immer mehr verloren.

Unsere Vision ist es, vor Ort möglichst viele kulturelle Aspekte wie Musik, Geschichten etc. aufzuschreiben und zu erfahren, was für Traditionen und Gebräuche vorhanden sind. Vielleicht ist es sogar möglich, einen Kulturverein zu realisieren, um die Kultur zu erhalten und zu fördern.